Phlebicum venenzentrum lasertherapie
Minimal-invasive Krampfaderbehandlung

Endovenöse Laser-Therapie

Krampfadern lasern: Modern und minimal-invasiv

Die endovenöse Lasertherapie ist ein etabliertes, modernes und minimal-invasives Verfahren, das zur Behandlung von Krampfadererkrankungen hervorragend geeignet ist. In vielen Fällen kann hierdurch eine Stripping-Operation ersetzt bzw. vermieden werden. Bei diesem Verfahren wird ohne Schnitte ein Laserkatheter in die erkrankte Vene eingeführt und die Vene dann mit einem 1470 nm-Laser verschlossen.
Für die Behandlung einer unkomplizierten Erkrankung der großen oder kleinen Rosenvene wird dieses Verfahren in europäischen und amerikanischen Leitlinien an erster Stelle empfohlen.Wie bei jedem medizinischen Eingriff können Risiken und Komplikationen auftreten. Ein persönliches Aufklärungsgespräch hierzu ist vor einem Eingriff selbstverständlich.

Quick Facts

Eingriffsdauer
ca. 30-60 min
Anästhesie
örtliche Betäubung
Operationsart
ambulant
Klinik
Voruntersuchung an allen Standorten Durchführung: Wiesbaden, Mainz
Nachsorge
In vielen Fällen nur kurze Zeit Kompressionsstrümpfe nowendig
Sport
2-3 Wochen
Gesellschaftsfähig
direkt nach Eingriff
Arbeitsfähig
1-7 Tage

Für wen ist die endovenöse Lasertherapie geeignet?

Die endovenöse Lasertherapie ist für viele Patienten mit Krampfadern geeignet, insbesondere für diejenigen, bei denen eine Stammvene (kleine oder große Rosenvene) erkrankt ist. Aber auch andere erkrankte Venen, die nicht zu stark geschlängelt und etwas tiefer unter der Haut liegen, können mit dieser minimal-invasiven Methode behandelt werden. Es ist ein besonders schonendes Verfahren zur Behandlung von inneren Krampfadern, bei dem die Vene von innen thermisch verschlossen wird.

Im Gegensatz zur herkömmlichen Stripping-Operation ist in vielen Fällen keine Vollnarkose erforderlich. Es erfolgt lediglich eine örtliche Betäubung entlang der Vene mit mehreren Nadelstichen. Die Rückkehr zum Alltag ist oft wenige Tage nach der Behandlung möglich.

Wie funktioniert die endovenöse Lasertherapie?

Nach einer kleinen örtlichen Betäubung am unteren Ende der zu behandelnden Vene wird dort unter Ultraschallkontrolle ein Laserkatheter in die Vene eingeführt und bis zum Anfang der Vene geschoben. Wenn der Katheter präzise an die richtige Stelle platziert wurde, erfolgt entlang der Vene eine weitere örtliche Betäubung. Zuletzt wird der Laserkatheter langsam unter Ultraschallkontrolle in der Vene zurückgezogen und die Vene gleichzeitig mit Laserenergie verschlossen. Zuletzt erfolgt ein kleiner Pflasterverband an der Einstichstelle und der Kompressionsstrumpf wird angezogen.

Endovenöse Lasertherapie: Eine bewährtes Verfahren

Die endovenöse Lasertherapie ist ein in vielen Studien erprobtes Verfahren und hat die Sicherheit der Anwendung und gute Behandlungsergebnisse nachgewiesen. Das Verfahren gibt es seit mehr als 20 Jahren, es wird weltweit in zahlreichen Zentren angewendet.

Quellen:

1) European Society for Vascular Surgery (ESVS) 2022 Clinical Practice Guidelines on the Management of Chronic Venous Disease of the Lower Limbs. Eur J Vasc Endovasc Surg (2022) Volume 63, ISSUE 2, P184-267. https://doi.org/10.1016/j.ejvs.2021.12.024

Die Vorteile der endovenösen Lasertherapie im Überblick

Verglichen mit der klassischen Strippingoperation erholen sich Patienten nach der endovenösen Lasertherapie wesentlich schneller, Blutergüsse und eventuelle Schmerzen sind weniger ausgeprägt und es sind keine Schnitte erforderlich. Auch eine Vollnarkose ist in den meisten Fällen nicht erforderlich. Das Tragen eines Kompressionsstrumpfes ist in vielen Fällen für eine Woche ausreichend.

Risiken und Nachteile der endovenösen Lasertherapie

Nebenwirkungen sind gering und selten. In etwa 3 % der Fälle kann sich die Stammvene wieder eröffnen. Selten kommt es zu Gefühlsstörungen der Haut, die nach einiger Zeit wieder verschwinden. Über Vorteile und Risiken des Verfahrens werden sie ausführlich in einem persönlichen Aufklärungsgespräch informiert.

Trägt meine Versicherung die Kosten?

Mehr als 80 gesetzliche Krankenkassen tragen die Kosten im Rahmen eines speziellen Versorgungsvertrages, jedoch nicht alle. Wenden Sie sich daher bitte an Ihre Krankenkasse oder sprechen Sie uns einfach an, ob wir dieses Verfahren mit ihrer Krankenkasse abrechnen können. Private Krankenversicherer tragen die Kosten in der Regel problemlos. Sollten Sie gesetzlich versichert sein und möchten die Kosten selbst übernehmen, müssen Sie je nach Befund und zu behandelnden Venen mit Kosten ab ca. 1400 EUR rechnen.

Häufige Fragen zur Endovenösen Laser-Therapie

Mehr als achtzig Krankenkassen übernehmen die Laser- oder Radiowellentherapie über einen speziellen Vertrag (Micado, Medicalnetworks, IVM plus, Rebeca, Medscore), den sie über eine Vertragsgesellschaft mit uns abgeschlossen haben. Ob Ihre Krankenkasse dazugehört und einen solchen Vertrag hat, teilen wir Ihnen gerne auf Nachfrage mit.

Weitere Krankenkassen übernehmen diese Therapie auch auf Antrag. Einige Krankenkassen, darunter auch große, übernehmen die Kosten nicht. Sollte Ihre Krankenversicherung die Kosten nicht tragen, haben Sie jedoch die Möglichkeit einen solchen Eingriff als Selbstzahler durchführen zu lassen. Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten in der Regel ohne Probleme.

Das ist eine der häufigsten Fragen überhaupt. Nach der Lasertherapie genügt es in der Regel einen Kompressionsstrumpf für eine Woche tagsüber zu tragen. Die kurze Tragedauer der Strümpfe ist einer der Vorteile dieser Methode. Normalerweise wird bei dem Eingriff ein Kompressionsverband angelegt, der bis zur Nachkontrolle am ersten Tag am Bein bleibt. Danach wird zum Strumpf gewechselt.

Moderate Bewegung wie beispielsweise kurze Spaziergänge sind am Tag nach dem Eingriff möglich und auch förderlich. Wie lange Sport pausiert werden sollte, hängt vom Ausmaß des Eingriffs und der Sportart ab. Generell machen Sie nicht falsch, wenn Sie drei Wochen pausieren. Bei minimalinvasiven Eingriffen wie dem Laser kann weniger belastender Sport wie z. B. Golf unter Umständen auch früher möglich sein. Auf der anderen Seite kann es sinnvoll sein für belastendere Sportarten wie z. B. Kraftsport die Sportpause auch zu verlängern. Generell gilt es, auf den eigenen Körper zu hören und Überlastung bei der Wiederaufnahme von sportlichen Aktivitäten zu vermeiden.

Sie dürfen und Sie sollen nach dem Eingriff wieder laufen. Sie können sich zuhause wie gewohnt bewegen. Auch Spaziergänge, die nicht zu lang sind, sind zu empfehlen, solange der Kompressionsstrumpf getragen wird. Vermeiden Sie alles, was Sie anstrengt oder weh tut. Das Hochlegen des behandelten Beines ist in der ersten Woche sinnvoll. Vermeiden Sie langes Sitzen oder Stehen, Laufen und Liegen sind besser. Schnelleres Laufen wie Walken oder Joggen sollten Sie frühestens nach drei Wochen wieder beginnen, sprechen Sie dies aber immer mit Ihrem Arzt ab.

Starke Wärme ist ungünstig nach einer Laser-Operation, weil Venen sich erweitern und durch Schwitzen dem Körper gleichzeitig viel Flüssigkeit entzogen wird. Flüssigkeitsmangel und langsamer Blutfluss erhöhen das Risiko für Thrombosen. Mit einem Saunabesuch sollte daher mindestens vier Wochen gewartet werden.

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