Die endovenöse Lasertherapie ist ein etabliertes, modernes und minimal-invasives Verfahren, das zur Behandlung von Krampfadererkrankungen hervorragend geeignet ist. In vielen Fällen kann hierdurch eine Stripping-Operation ersetzt bzw. vermieden werden. Bei diesem Verfahren wird ohne Schnitte ein Laserkatheter in die erkrankte Vene eingeführt und die Vene dann mit einem 1470 nm-Laser verschlossen. Für die Behandlung einer unkomplizierten Erkrankung der großen oder kleinen Rosenvene wird dieses Verfahren in den Leitlinien der European Society of Vascular Surgery an erster Stelle empfohlen.
Die endovenöse Lasertherapie ist für viele Patienten mit Krampfadern geeignet, insbesondere für diejenigen, bei denen eine Stammvene (kleine oder große Rosenvene) erkrankt ist. Aber auch andere erkrankte Venen, die nicht zu stark geschlängelt und etwas tiefer unter der Haut liegen, können mit dieser minimal-invasiven Methode behandelt werden. Es ist ein besonders schonendes Verfahren zur Behandlung von inneren Krampfadern, bei dem die Vene von innen thermisch verschlossen wird.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Stripping-Operation ist in vielen Fällen keine Vollnarkose erforderlich. Es erfolgt lediglich eine örtliche Betäubung entlang der Vene mit mehreren Nadelstichen. Die Rückkehr zum Alltag ist oft wenige Tage nach der Behandlung möglich.